Die Anreise war lang, wir mussten 1150 km mit dem Auto fahren und das hat 11 Stunden gedauert. Das fand ich nicht so schön. Doch als wir ankamen, war ich sehr erleichtert und wollte ganz unbedingt an das Wasser, was jedoch nicht möglich war. Aber am nächsten Tag sind dann die Großen (auch Jasper) gefahren und wir konnten das Wasser ansehen. Es war so schön, es war einfach nur türkis. Ich freute mich wahnsinnig aufs Paddeln
Vorher gab es aber noch eine Ansprache von Norbert wie wir uns bei einer Kenterung verhalten sollten und nur das Heck der „Jäger“ greifen sollten um schnell aus dem Wasser zu kommen. Dann am nächsten Tag war es soweit. Es war sehr aufregend, denn es war ein ganz anderes Wasser, ich bin so ein schönes, aber auch wildes Wasser noch nie gefahren, das war ein komisches, aber auch tolles Gefühl.
Abends war es regnerisch und in der Nacht hat es in Strömen gegossen und der Pegelstand stieg von 80 cm auf 1,80 m. Am Dienstag durften wir Kinder nicht fahren, nur Florian, Johannes und Lars wollten. Da war ich sehr froh, dass ich nicht fahren musste, denn Lars meinte, dass wäre das heftigste Wildwasser, was er je gefahren sei.
Wir sind dann gelaufen, haben Gymnastik gemacht und auch noch gehantelt. Im Pool haben wir uns auch noch ausgetobt.
Mittwoch konnten wieder alle fahren und mir fiel es schon etwas leichter. Leider bin ich dann aber schon das zweite Mal reingefallen, weil ich zu dicht aufgefahren bin. Das war ziemlich unangenehm, denn die Soca ist in dieser Zeit sehr kalt. Nachmittags hat Norbert an der Prijon Brücke ein Übungstraining angesetzt. Wir mussten in der Strömung traversieren und wenden üben. Norbert hat viel Druck gemacht und nach 45 Minuten hat er geklatscht und mir zugerufen, dass ich es schon so gut wie Florian kann!
Donnerstag hatten wir endlich strahlenden Sonnenschein. Es war fantastisch und ich bin auch nicht reingekippt. Ich bin dann schon ganz allein das erste Stück vorgefahren!
Am Freitag sind wir vormittags noch gepaddelt, am Nachmittag sind wir dann geraftet, durch die kleine Schlucht. Einmal kam eine so große Welle, dass es Norbert nach hinten geworfen hat. Am Ende der Rafting Tour mussten wir das Riesenboot hinauf tragen.
Das war anstrengend! Am Abend haben wir dann den Lehr- Film geguckt, den unser Filmteam (Pirko und Katja) gedreht hatten. Es wurde immer wieder auf die verschiedenen Paddeltechniken aufmerksam gemacht.
Die Woche verging so schnell und auf der Rückfahrt war ich ganz schön müde, aber auch glücklich, dass ich dabei sein durfte.