Am 18. Juli ging es für Inga, Alex und mich auf die Hunte. Das Wetter ließ viel Raum für Hoffnung, es regnete dann leider doch recht viel. Das sollte der Tour auf der Hunte aber kein Abbruch tun. Befahren wurde die Strecke von Wildeshausen nach Astrup nahe Wardenburg, insgesamt 32km....

Die Hunte entspringt im Wiehengebirge fließt durch den Dümmer, an Oldenburg vorbei und mündet bei Elsfleth in der Weser. Um 1875 wurde die Hunte in ihrem Verlauf weitest gehend begradigt um ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem für die Rieselwiesen für den Teilweise nährstoffarmen Boden zu erreichen. Vom Dümmer bis Wildeshausen ist dies durch zahlreiche Wehre auch noch gut zu erkennen, aufgrund dessen eignet sich dieser Streckenabschnitt kaum zum Paddeln. Ab Wildeshausen wurde/wird durch Regenerierungsmaßnahmen der Ursprüngliche Verlauf Schritt für Schritt wieder hergestellt. Die bestehenden Wehre (alle fahrbar) wurden zurückgebaut. Im Weiteren wurden einige Altarme wieder in den Flusslauf integriert.

Einer dieser Altarme wurde erst vor kurzen wieder Eingebunden. Dort war eindrucksvoll zusehen wie der Fluss das stehende Gewässer wieder erobert, die Ablagerungen von Schlamm abgetragen werden und das ursprüngliche Sandbett wieder zum Vorschein kommt.

Der weitere Flussverlauf teilweise schon seit langen Regeneriert schlängelt sich in vielen Kurven und Kehren stellenweise tief eingegraben durch das Tal der Altmoränen. Am Ufer ist eine hohe Artenvielfalt zu bewundern, z.B. ist das erblicken eines Eisvogels keine Seltenheit.

Aufgrund des hohen Naherholungswert des Gewässers wurden an mehren Stellen Ein/Ausstiegsstellen für Paddler installiert, die wir selbstverständlich auch nutzten. Durch die zurück gebauten Wehre ergeben sich zur freunde vieler Paddler an mehren Stellen Gelegenheiten zum Spielen auf stehenden Wellen oder anderen Stromschnellen.

Inga und Alex waren sehr begeistert von meinem Heimatgewässer und freuen sich schon auf eine erneute Tour im nächsten Jahr.









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