Die Anspannung wächst, das Rauschen des Wassers wird lauter. Wir nähern uns einem der hohen Mühlenwehre. Das Unterwasser hinter dem Wehr ist nicht zu sehen, alleine das schüchtert ein. Umtragen unmöglich. Wir müssen dichter an die Wehrkante heran um die Fahrbarkeit des Wehres zu erkunden. Eigentlich wiederstrebt einem das, nur nicht unkontrolliert vom Wehr ansaugen lassen!

Die furchtlosesten Paddler (meist Rentner!) finden die Durchfahrt und stürzen sich mit ihrem Kajak in die Tiefe. Irgendwo tauchen sie wieder im Blickfeld der im oben wartenden Kameraden auf. Na also, geht doch!

Mit Handzeichen werden die Paddelneulinge an die fahrbaren Stellen der langen Wehrkante gelotst. Den Mut zusammennehmen und mit zwei drei kräftigen Paddelschlägen über die Wehrkante ins nichts fahren muss jeder selbst. Am Ende ein feuchter Spaß, besonders wenn man kentert oder versehentlich die Spritzdecke aufgeht.

Seit einer Woche schon ist der WV-Süderelbe aus Harburg mit seinen Kajaks im französischen und schweizer Jura unterwegs. Auf den Flüssen Ognon, Loue und Doubs erkundet er die burgundische Pforte. In den Orten Villersexel, Quingey und Soubey schlagen die Umherreisenden ihr Lager auf. Geschlafen wird in Zelten, Wohnwagen und Wohnmobilen.  

Getragen wurde der Urlaub von super Wetter und sportlichen Paddeltouren durch wunderschöne Karstschluchten. Das abendliche gemeinsame Kochen war ebenfalls ein Highlight.

Mit einem Glas französischem Rotwein gingen die Tage zu Ende. Mal sehen, was uns für das nächste Jahr einfällt.