Bereits seit vielen Jahren fährt eine Gruppe des WVS über Pfingsten oder Christi Himmelfahrt in die Alpen zum Kajak fahren im Wildwasser. In diesem Jahr war in der Pfingstwoche Zell am See das Ziel von sieben motivierten Paddlern. Auf einem schönen Campingplatz direkt am See wurde das Standquartier errichtet - ein Blick aus dem Zelt auf ein wunderschönes Panorama. |
Für den ersten Tag wurde die Saalach ausgewählt, ein hübscher Gebirgsfluß mit WW II-III,genügend Wasser und nicht zu vielen Steinen. Also, Hinfahren, Boote abladen, rein in die Neoprenkleidung und – warten. Das Versetzen eines Autos an den Zielpunkt ist natürlich unumgänglich. Außerdem wurde den beiden Wildwasserneulingen eine Chance gegeben, nicht gleich an den ersten zwei Tagen total verschreckt zu werden, d.h. sie sind erst ein Stückchen flussabwärts nach einigen besonders spritzigen Stellen zugestiegen. Auf diesem Flussabschnitt waren noch wenige andere Kajaker und Raftinggruppen unterwegs.
Auf der Rückfahrt zum Campingplatz wurde bei einem kurzen Halt die Slalomstrecke in Lofer besichtigt, teils mit ehrfürchtigen Blicken, teils in Erinnerung schwelgend. Eigentlich wollten einige Cracks die Strecke in den nächsten Tagen noch fahren, aber ein ausgiebiger Regen mit entsprechend großen Wassermassen kam leider dazwischen.
An den nächsten zwei Tagen wurde die Salzach befahren, die eine ähnlichen Charakter wie die Saalach aufweist, genügend Wasser (laut Badewannenthermometer 8°C ), genügend Steine, Herausforderungen für die Anfänger und keine Langeweile für die Geübten.
Der bereits angekündigte Regen brachte neben Pfützen in den Vorzelten am vierten Tag auch eine Paddelpause. Dank Thomas´ „Mehrfamilienzelt“ kann jedoch Frühstücken auch bei Regen Spaß machen und über einen Nachmittag im Schwimmbad mit Dampfbad wollte niemand klagen.
An den beiden folgenden Tagen wurden nochmals die Salzach und Saalach gefahren, nun wieder mit strahlendem Sonnenschein.
So ein Wildwasserurlaubstag besteht jedoch nicht nur aus der Paddeltour, auch danach ist noch viel Zeit für einen leckeren Kaffee (von Hartmut frisch gebrüht), eine Runde auf Inline-Skates, Joggen um den See, Paddeln auf dem See oder einfach den Ausblick zu genießen und den Gedanken nachzuhängen – eben Urlaub.
Dank der idealen Betreuungsqote von fünf routinierten Wildwasserfans zu zwei neugierigen Wildwassertestern waren die Touren ein sicherer und gut begleiteter Einstieg in dieses doch recht nasse Hobby. Wir haben zwar durchaus die Flüsse auch mal aus der Forellenperspektive angeschaut – aber die Kenterente ist noch lange nicht vergeben!
Gekonntes Kehrwasser-Paddeln auf der Salzach | |
Auch das Wetter passte... Da macht das kalte Wasser nicht viel aus... | |
Auch grosse Stromschnellen können die Autorin im Wildwasser auf der Salzach nicht mehr schocken... | |
Zum Apres Kajak dann gleich wieder ins Boot und noch eine Panaroma-Runde auf dem Zeller See genossen... |