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Wir ziehen die Kinnriemen unserer Wildwasserhelme fester. Mit etwas mulmigem Gefühl besteigen wir unsere Kajaks. Die Schlucht ist unwirklich dunkel und kalt. Hinter der nächsten Flussbiegung wartet der Gumpenrieder Schwall auf uns. Unsere Paddelgruppe ist von ihren paddeltechnischen Möglichkeiten durchwachsen. Werden wir die Schlüsselstelle des Flusses ohne Kenterung bewältigen?

Dann geht alles ganz schnell. Die Experten fahren vor. Die Paddelanfänger hängen sich dicht an das Heck des Vorfahrers und ab geht die Post. Hopp-hopp-hopp, nur nicht aufhören zu paddeln. Die Wellen schießen über Boot und Spritzdecke bis an den Hals. Die im Fluss stehenden Felsen „fliegen“ an uns vorbei und schon sind wir durch. Die besorgten Gesichter hellen sich auf.

Wir sind im Bayrischen Wald und haben unser erstes Standquartier am Höllensteinstausee aufgeschlagen. Neun Kanuten des Wassersport-Verein Süderelbe aus Hamburg haben den Tourenvorschlag des Wanderwartes zu einem Paddelurlaub aufgegriffen und sind ihm an Regen, Moldau (CZ), Wiesent und Pegnitz gefolgt.

Nach verschieden Paddeltouren auf dem Fluss Regen haben wir unser Zelt- und Wohnmobillager abgebrochen und unser Paddelrevier an die Moldau im Böhmer Wald verlegt. Neben der Besichtigung des mittelalterlich von Cesky Krumlov (CZ) standen verschiedene Abschnitte der Moldau auf dem Programm. Ein besonderer Spaß war das Befahren von Bootsgassen an Stauwehren. Schade, dass es solche paddlerfreundlichen Bootsgassen in Deutschland nur sehr selten gibt.

Von dem großen Regen in Süddeutschland mit Hochwasserlagen am Alpenrand haben wir in Tschechien nicht viel mitbekommen. Mit etwas bangen haben wir in der zweiten Urlaubswoche unser Standquartier in die fränkische Schweiz verlegt. Mit unserem Eintreffen an der Wiesent hörte der Regen in Deutschland zum Glück auf und wir konnten die Zelte im trockenem aufbauen.

Wiesent und Pegnitz suchen ihren Weg durch eine schöne Mittelgebirgslandschaft mit offenen Wiesentälern, bewaldeten Schluchten, steilen Felsformationen. Spritzige Stromschnellen lassen die Fahrt zu einem Genuss werden. Etwas mühsam und anstrengend waren die vielen Umtragestellen. Das ging auf die Knochen.

Abends haben wir uns für die Plagerei mit opulenten Abendessen aus der Gemeinschaftsküche entschädigt. Das war jedes Mal ein kleines Event. Mein eigener Beitrag war nur der Abwasch, deshalb umso mehr mein Dank an die Macher!

 

 

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