logo

Ostern ist die Zeit für eine ausgedehntere Paddeltour, 4 freie Tage, blühender Weißdorn und manchmal fast schon sommerliches Wetter. Dieses Jahr war die Dänische Südsee unser Ziel; der Wetterbericht verhieß trockenes, kühles Wetter und zumindest am Samstag und Sonntag nur mäßigen Wind. Die Vorsaison versprach Einsamkeit und in der Tat begegneten wir auf der ganzen Tour keinem einzigen anderen Paddelnden und nur wenigen Segelbooten. Die Häfen waren menschenleer.

DS 1 Start

Am Karfreitag Morgen ging es früh um 8:30 h los Richtung Faaborg. Um die Zeit war der Elbtunnel frei und der einzige noch kurze Stau von den Schengen Vertrag widrigen Grenzkontrollen am Grenzübergang in Ellund verursacht. Mit der Fähre setzten wir von Als nach Fünen über, hier waren die Wellen schon recht eindrucksvoll. In Faaborg setzten wir beim Faaborg Havkajakklub unsere Boote ein. Der Wind wehte mit 3 – 4 Bft aus Nordost und zunächst schien auch die Sonne. Von Faaborg paddelten wir rüber nach Bjørnø und querten durch ordentliche Wellen von der Seite nach Avernakø. Mittlerweile waren Wolken aufgezogen, der Wind wehte immer noch schräg von vorn, die Hände wurden kühl. Entlang der Nordküste Avernakøs paddelten wir gegen den Wind bis zu einem kleinen Zeltplatz am östlichen Ende der Insel. Merke: Grönlandpaddel ohne Tropfringe, 5° C kaltes Ostseewasser und Wind garantieren kalte Finger! Der Zeltplatz ist sehr schön gelegen, das obligatorische Plumpsklo war da, der versprochene „Vandhane“ leider nicht. Zum Glück hatten wir ein paar Liter Hamburger Leitungswasser und ausreichend Rotwein dabei. Die Nudeln mussten in Seewasser gekocht werden, um Wasser zu sparen. Eigentlich auch Quatsch Salz in Süßwasser zu aufzulösen, auf diese Weise unnötig die Entropie im Universum zu erhöhen, wenn man Salzwasser direkt zur Hand hat.

DS 3 Zelt2


Samstagmorgen kam die Sonne raus, der Wind flaute auf 2 – 3 Bft ab wehte aber weiter beharrlich aus Ost. Auch relativ kurze Etappen können anspruchsvoll sein! Über Drejø ging es gegen den Wind nach Hjortø, wo wir am Hafen in einem der lean to shelter übernachten konnten. Der Boden des schönen Zeltplatzes war noch zu sumpfig, um das Zelt aufzubauen. Am Hafen gab es Trinkwasser, sehr saubere Toiletten und eine warme Dusche, Halleluja! Die Insel wimmelt von Fasanen und (Oster)Hasen. Da es über Nacht klar blieb, endete sie frostig aber mit einem fantastischen Sonnenaufgang am Ostersonntagmorgen.

DS 4 Zelt3

 

DS 6 Hjortoe

 

DS 7 Hjortoe


Sonntag war Ententeichtag, kaum Wind, fast spiegelglatte Ostsee und strahlender Sonnenschein auf der Etappe von Hjortø über Skarø zu einem kleinen Zeltplatz an der Südküste Fünens. Dort wartete wieder ein lean to, ein Plumpsklo und ein Wasserhahn auf uns, viele Vögel und Rhabarberkuchen mit Sahne gabs auch.

DS 8 Ententeich

 

 

DS 8 Ententeich 2DS 9 Ententeich 3

 

Für den letzten Tag sagte der Wetterbericht auffrischenden Wind und wachsende Wellen voraus. Ab Mittag sollte der Wind mit 5 Bft, Böen 6 -7 aus Südost wehen. Deswegen beschlossen wir, unchristlich früh aufzustehen und schon um 7:00 h zu frühstücken, damit wir spätestens um 9:00 h aufs Wasser kamen. Dieses Mal kam der Wind genau aus der richtigen Richtung. Entlang der Küste fuhren wir genau nach Nordwest zurück nach Faaborg. Mit den Wellen und Wind 4 - 5 Bft von hinten erreichten wir eine dieser Tour zuvor nie erreichte Geschwindigkeit. Ohne größere Schwierigkeiten erreichten wir unser Ziel und konnten am relativ geschützten Anleger des Kajak Clubs unsere Boote aussetzen bevor der Wind wirklich störend wurde. Zum Abschluss gabs noch sehr leckeren Räucherfisch für den Omnivoren und Fritten für die Vegetarierin.

DS 10 Morgen

DS 11 RWind

 

 

 Kopie von Anleitung fr den Einstieg

 

 Kopie von Kopie von Anleitung fr den Einstieg

 

Diese Website verwendet Cookies – nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung am Ende der Seite. Klicken Sie auf „Ich stimme zu“, um Cookies zu akzeptieren und direkt unsere Website besuchen zu können.