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… eine „hammergeile Tour“, wie JanV und Carsten das Fazit zum Ausdruck brachten! Resetten wir diesen Bericht jedoch erstmal und gehen auf Start.
Am Donnerstag, den 18. Mai, machten JanV, Carsten, Matthias, Simone und ich sich auf zur Himmelfahrtstour nach Fehmarn. Der Plan war, die Insel in 3 Tagen entspannt zu umrunden. Insgesamt sind es etwa 65 Km Strecke. Wegen der Wettervorhersage (Do. + Fr. 3 Bft Westwind, Sa. 4 Bft aus Ost) wurde die Insel ab Yachthafen Burgweide gegen den Uhrzeiger umrundet. Es ging also ab 14:00h mit 3 Bft im Rücken zügig Richtung Staberhuk, wo wir direkt am urtümlichen Leuchtturm eine erste Pause machten. 
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Das Tagesziel war Klausdorfer Strand, aber alle waren gut drauf und so fuhren wir noch am ersten Tag vorbei an Puttgarden und dem Niobe Denkmal, bis 3 Km vor dem Markelsdorfer Huk, der Nordspitze der Insel, wo wir nahe am Camping “am Deich“ am Strand unser Biwak aufschlugen. Die Tagesleistung betrug gut 31 Km und wir fragten uns, ob wir bei der Wetterlage an einem Tag um die Insel herumgekommen wären. 
 
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Die Querung des Fahrwassers vor dem Fährhafen Puttgarden war spannend. Zunächst gibt es dort im etwa 10 Min. Takt viel Fährverkehr nach und von Rødby zu beachten. Darüber hinaus gibt es an der süd-westlichen Mole noch einen Arbeitshafen mit Schiffsverkehr wegen des Fehmarnbelt-Tunnelbaus. Direkt vor diesem Arbeitshafen gibt es ein mit gelben Tonnen markiertes Sperrgebiet für eine Wanderbaustelle, wo der Graben für den künftigen Tunnel ausgebaggert wird. Man fährt hier am besten in Küstennähe, westlich vom Sperrgebiet, direkt am Molenkopf vorbei. Achtung: vor der Fahrt sollte man sich erkundigen, wo das Sperrgebiet der Tunnelbaustelle sich aktuell befindet. Zwei Verkehrssicherungsschiffe überwachen dort ständig den Schiffsverkehr. Also schön wegbleiben vom Sperrgebiet!
 
 
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Unser Biwak am Strand war bei dem klaren Wetter ein Fest für die Sinne: Sternkino, Sternschnuppe, moderates Wellenrauschen und mollige Schlafsackwärme trotz 5°C Nachttemperatur. Wenn man aus dem Guckschlitz des Schlafsacks lugte, sah man direkt über sich den Großen Wagen und der helle Abendstern Venus war als erster Stern schon bei restlichem Tageslicht am westlichen Horizont zu sehen. Großes Kino halt, am Firmament über Fehmarn! Irgendwann übermannte uns die Müdigkeit dann doch und das Licht im Kino-Guckloch ging aus.
 
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Am 2. Tag fuhren wir bei fast glatter See an der Nordspitze Fehmarns vorbei und weiter an der Westküste nach Süden bis zum Flügger Strand, wo wir Jimi Hendrix an seinem Gedenkstein einen Besuch abstatteten. Hier hat er einige Tage vor seinem Tod in 1970 noch auf dem Love and Peace Festival am Strand gespielt. Simones Handy war lautstark genug um das Ganze mit Voodoo Child akustisch zu untermalen.
 
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Wir waren dank der guten Fahrleistung des Vortags recht früh dran und entschieden uns in Flügge zu biwakieren und den Nachmittag am Strand zu Chillen. Der Sonnenuntergang im Westen bescherte uns wieder ein prächtiges Schauspiel, insbesondere das anschließende Farbspektakel. Ein klangvoller Schlussakkord zu einem entspannten Tag!
 
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Über Nacht hat der Wind von West auf Ost gedreht und die Vorhersage lautete 4..5 Bft. Es sollte damit einiges auf uns zukommen. Wir fuhren also los und hatten die ersten 12 Km, vorbei am Krummsteert und bei der Querung der Orther Bucht, bis zum Pausenplatz am Strukkampshuk schon ordentlich zu arbeiten. Danach ging es weiter, unter der imposanten Fehmarnbrücke hindurch, an der Südküste der Insel entlang bis Burg. Der angesagte Ostwind kam nun aber aus SE, so dass wir diese letzten 8 Km voll gegen Wind und ordentlich Welle fuhren. Das war so richtig Seekajak-Feeling und alle, insbesondere aber JanV, Carsten und Matthias, waren hellauf begeistert und spielten in ihrem Element. Auch wenn es anstrengend war – wir haben für die letzten 8 Km etwa 4 Stunden ohne Pause gebraucht – so waren dennoch alle glücklich über diesen wellen-krönenden Abschluss der Tour. 
 
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Zum Schluss noch ein Fazit aus meiner Fahrtenleitersicht: Wir waren eine super Gruppe, vor allem weil jeder unterwegs auf die anderen geachtet hat. So soll es auf dem Wasser sein! Jeder fühlte sich wohl und nebenbei konnte man viel voneinander lernen. Es war eine große Freude mit euch unterwegs zu sein!
Bis demnächst auf dem Wasser,
Gerard
 
 
Text: Gerard
 

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