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 Auch dieses Jahr stand wieder ein langes Wochenende in Sønderburg in Dänemark an. Martin und ich entschieden uns aber für die „etwas andere“ Variante, nämlich um von Flensburg aus in 3 Tagen nach Sønderburg zu paddeln. So gesagt so getan und so standen wir dann Freitagnachmittag um 13.00 bereit. Das Wetter war sehr gut, fast zu gut: 29° und wenig Wind. Nachdem wir uns reichlich mit Sonnencreme eingeschmiert hatten, schleppten wir die Kajaks zum Wasser und paddelten los. Es ging durch die Flensburger Förde und es gab viel zu sehen. Viele Segelyachten und Motorboote kreuzten unseren Weg. Nach ein paar Kilometern hatten wir aber die Strände schon hinter uns gelassen und es wurde ruhiger um uns. Obwohl, alleine waren wir auch nicht. Nach 2 Stunden entspannten Paddelns fanden wir einen ruhigen Badestrand, an dem wir ein Badepause machten.
 Hier bereute ich nicht nur, dass ich Sonnenbrille und –hut vergessen hatte, sondern auch meine Taucherbrille und Schnorchel. Das Wasser war nämlich so klar, dass man sehr schön hätte schnorcheln können. Wir paddelten weiter und machten Halt bei verschiedenen Zeltplätzen und Boulevards, aber nirgendwo gab es Sonnebrillen und –hüte zu kaufen. Ich musste also, um keinen Hitzschlag zu bekommen aller 5 Minuten ein paar Hände voll Wasser über den Kopf schütten. Das half aber auch sehr gut. Da wir wegen dem schönen Wetter gut vorankamen, paddelten wir an unserem ursprünglichen Ziel vorbei bis zum Ende der Flensburger Förde. Hier fanden wir einen ganz schönen Zeltplatz für uns alleine.
Wir genossen also nochmal einen ruhigen, schönen Abend und kochten uns mit unserem Benzinkocher ein leckeres Essen. Danach saßen wir noch eine Weile vor unseren Zelten, tranken ein mitgebrachtes Bier und genossen den Ausblick über die Förde. Obwohl es noch sehr hell war, gingen wir irgendwann auch mal schlafen. So weit nördlich wird es schließlich im Sommer kaum dunkel.
Nach einer erholenden Nachtruhe stand ich dann so gegen 07.30h auf. Martin war, wie üblich schon längst wach. Nachdem ich lange Zeit darauf verzichtet hatte, aß ich dann endlich wieder mal mein geliebtes „Seekajaker-Frühstück“: gebackene Banane mit Schokolade. Natürlich auch mit dem üblichen Müsli dazu. Danach packten wir ein und fuhren pünktlich 08.30 los. Heute stand ein Überquerung der Sønderborger Bucht an, 15 km über offene See.
Es würde unterwegs laut Karte nur eine Boje geben zur Navigation und die lag auf 2/3 der Strecke, also mussten wir wirklich nach Kompaß fahren. Und so fuhren wir mit der Kompaßnadel auf 85° los. Das Wetter war wieder sehr ruhig und warm, aber der Wetterbericht hatte vor Gewitter später am Tag gewarnt. Nach einer halben Stunde war das Land hinter uns verschwunden und paddelten wir Richtung des dunklen Streifens am Horizont. Wegen fehlender Referenz kam es mir manchmal so vor, als kämen wir gar nicht voran. Laut Martins GPS machten wir aber 6,5-7 km/h. Weiter enstanden auch ein bisschen Wellen und da wir Rückenwind hatten, konnten wir sogar manche Wellen absurfen. Hierbei machten wir manchmal kurzzeitig 15 km/h! Die Boje war schnell gesichtet und dort überquerten wir zum 2. Mal an dem Tag die Grenze.
Bei dieser Geschwindigkeit war es nicht komisch, dass nach 2 Std. paddeln aus den dunklen Streifen richtiges Land mit Steilküste geworden war. Das war auch gut, da wir unterwegs von einer immer dunkler werdenden Wolke vorwärts getrieben wurden, was dazu führte, dass wir sehr viel umschauten. Eigentlich hatten wir für heute unser Ziel schon erreicht. Wir entschieden uns dann erstmal Pause zu machen, um dann über den Damm zu laufen und in der Bucht irgendwo zu zelten. Während der Pause gingen dann alle Himmelschleusen auf und so fuhren wir im Platzregen wieder los.
Dann gab es auch keinen schönen Badeplatz und wir landeten schließlich am Ende der Bucht an. Mittlerweile war es 14.30 und wir entschieden uns hier zu zelten. Es war ein ganz schöner kleiner Strand, gerade breit genug für Kajaks und Zelte. Wir kochten uns einen großen Topf Spaghetti in Ostsee-Wasser, daher war Salz zufügen nicht nötig. Während des Kochens und Essens stellte sich aber heraus, dass wir auf dem lokalen Trampelpfad standen, den wir mit unseren Zelte blockieren würden. Wir entschieden uns dann mal wieder anders: wir würden gleich nach Sønderborg paddeln Und das war auch die richtige Entscheidung, denn später hörten wir von Eckehard („Ecki), dass „dreiviertel der Leute aus dem Dorf auf dem kleinen Strand gezeugt werden“. Gut dass wir nicht dabei waren. So waren wir dann nach 30 km paddeln um 17.00 beim Kajakverein in Sønderborg, wo wir unser Standquartier für die nächsten 2 Tagen aufbauten und es uns gemütlich machten. Natürlich freuten wir uns auch die anderen wieder zu sehen, und dass wir das Fußballspiel (Deutschland-Portugal) abends nicht verpassten.





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