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wvs-kanutreff2015-4Ein persönlicher Saison-Rückblick

Mit einem rasanten Kaltstart Anfang April begann meine dritte Saison als spät berufene Paddlerin beim Wassersport-Verein Süderelbe in Harburg-Wilhelmsburg. Die Profis nannten es „vorgezogenes Anpaddeln“, weil der Wettergott 2015 es gut zu meinen schien . . .

Am Freitag kam die E-Mail vom Vereinsvorsitzenden und zwei Tage später, am Sonntag früh, wurde alles was schwimmen konnte aus der Bootshalle ans Frühlingslicht gezerrt. Nicht nur ich allein war also heiß darauf, endlich wieder aufs Wasser zu kommen und deshalb froh, mich beim Wanderwart angemeldet zu haben, wollte ich doch unbedingt eines der heiß begehrten Vereinsboot abkriegen.

Alle bekannten und noch wintergrauen Gesichter fanden sich mit großem Hallo auf dem Parkplatz ein und wenig später fuhr der ganze Tross mit Kind und Kegel zur Einsetzstelle nach Hoopte. Am liebsten wäre ich mit einem lauten „Juchuh“ gleich ins nächste Kajak und rauf auf die Elbe, aber nachdem ein anderer, wohl ebenso ungeduldiger Paddler, ein erfrischendes Bad nehmen musste, stellte ich mich lieber ruhig in die Schlange und wartet, bis mich hilfreiche Arme langsam mit meinem Boot sanft ins Wasser schoben.

P9194043Unser Techniktraining auf der Luhe hatte sich schon auf der Oker im Juni bewährt. Der „zweite Höhepunkt“ für uns Neu- und Wiedereinsteiger ins Wildwasser sollte Ende September in Markkleeberg bei Leipzig stattfinden. Dort befindet sich ein künstlicher Wildwasserkanal, auf dem auch internationale Slalom-Meisterschaften stattfinden. Kommerzielles Rafting wird intensiv betrieben und dient der Finanzierung der Sportanlage.

Wir sind noch auf der 400 km langen Anreise, als die ersten WhatsApp-Nachrichten von Guido eintreffen. Er ist bereits einen Tag vor uns angereist und war schon auf dem Wasser: „Der Kanal hat es ganz schön in sich! Aber immerhin bin ich schon einmal heil unten angekommen“. Na, das kann ja interessant werden.

DSCF6753Auf unserer diesjährigen Badetour haben wir ausschließlich auf dem VKL-Zeltplatz am Passathafen Travemünde Quartier bezogen. Die Meteorologen hatten für die Dauer unseres Aufenthalts Windstärke 4 -6 und unbeständiges Wetter mit starken Regenschauern prognostiziert.

Am ersten Tag, dem Samstag,  sind wir statt wie üblich auf der Ostsee von Travemünde aus auf der Trave gepaddelt. Kaum hatten wir den Travemünder Fährhafen verlassen,  reihen sich sanfte Hügel teilweise terrassenförmig entlang des rechten Flussufers. In diesem Streckenabschnitt ist die Trave breit. Wie ein großer See lag sie Richtung Lübeck vor uns.  Starke Regengüsse zogen immer wieder einen Grauschleier über diese schöne Landschaft. 

P105100Die Atlantik-Dünung rollt kräftig in Richtung Küste. Wir werden wie von Geisterhand auf die Brückenpfeiler der Atlantikstraße zugeschoben. Die Durchfahrt wird gefühlt immer schmaler. Der gegenläufige Ebbstrom ist viel stärker als erwartet. Es bauen sich unter der Brücke hohe steile Wellen auf. Unter diesen Bedingungen ist höchste Konzentration und sichere Bootsbeherrschung erforderlich.

Plötzlich bricht Joachim´s Boot aus und rammt frontal einen der doppelten Brückenpfeiler. Noch schlimmer, es kommt zwischen die Pfeiler, die in einem Abstand von ca. einer Bootslänge hintereinander stehen. Joachim meistert die Situation jedoch souverän und fährt wie durch ein Slalomtor zwischendurch. Die Atlantikbrücke ist heil geblieben und das Boot auch. Das hätte böse enden können.

Die nachfolgenden Paddler können die Stelle dadurch noch besser anfahren und halten umso mehr Abstand von den Pfeilern. Trotzdem sind wir alle froh, den inneren ruhigeren Bereich erreicht zu haben.

Was vorher geschah: 7 Paddler vom WV Süderelbe sind Guido´s Vorschlag gefolgt, doch einmal die Atlantikküste Norwegens in der Region Molde mit Seekajaks zu befahren. 

IMG 8332Anfang August, eine Woche Schweden steht an. Diesmal planten wir unseren Aufenthalt am Åsnen. Der zweitgrößte See im Småland. Trotz später Suche fanden wir noch ein Ferienhaus für unsere Woche vor dem Dalsland Marathon.

Lustig sieht er aus aus der Luft, eine riesige Wasserfläche ca. 150 Quadratkilometer von größeren und kleineren Inseln durchzogen. Selbst auf der Landkarte möchte man glauben dass es mehrere Seen sind. Gespeist wird der See durch den Helgeån der aus dem Helgasjön kommt im Abfluß, aber dann Mörrumsån heisst.

Nach unserer Ankunft am Ferienhaus ging es die Umgebung erkunden. Erstmal nur ums Haus herum. Später gabs Abendessen mit Pfälzer Wein.

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