- Rundherum und quer drüber

Am Freitag, 19.08., startete eine Gruppe von sechs WVSlern Richtung Wismar, um am nächsten Tag von dort aus die Insel Poel zu umrunden.

Unter Jans Leitung startete die Seekajakgruppe diesmal in folgender Besetzung: Wolfgang, Markus und Sonja. Carola und Peggy hatten sich bereits vorher für ein anderes Fortbewegungsmittel entschieden, sie radelten von Rerik nach Poel.

Die Überfahrt vom Wismarer Kanuverein, bei dem wir die erste Nacht gezeltet hatten, zur Südküste Poels verlief, wie auch der Rest der Fahrt, problemlos. Spätestens als ein Großteil der Segler, die hinter uns zu sehen waren, an einer bestimmten Tonne wendeten, war uns klar, dass wir uns am Rande eines Regattafeldes befanden. An der Westküste Poels machten wir in Timmendorf Strand direkt am Badestrand halt. Nach einem kurzen Snack waren wir überaus glücklich, nicht hier bleiben zu müssen, sondern einen etwas weniger bevölkerten Strandabschnitt aufsuchen zu können. Kurz vor dem Leuchtturm in Gollwitz sollte unsere Tagesetappe enden, hierher wurden dann auch Peggy und Carola mit ihren Rädern per Handy geführt. Baden, essen, plaudern, spazieren gehen, so ein Nachmittag und Abend am Strand wird nie langweilig.

 


Unsere Zelte bauten wir erst auf, als die wenigen Tagesgäste an „unserem“ Strandabschnitt schon den Weg nach Hause angetreten hatten und so gab es kein Problem mit unserer nicht ganz so offiziellen Übernachtungsstätte.

 


Am Sonntag setzten wir unsere Inselumrundung im Uhrzeigersinn fort. Stellenweise war das Wasser so flach, dass man sich besser mit den Händen vorwärts schiebend weiterbewegte oder gleich ausstieg und treidelte. Nach Unterquerung des Damms, der Poel mit dem Festland verbindet, wurde das Wasser wieder tiefer und auch etwas bewegter. Gegen 15h erreichten wir wieder den Kanuverein in Wismar und auch die beiden Radlerinnen trafen wenig später ein. Mit etwas Planung, wie hier geschehen, ist die Kombination von Paddeln und Fahrradfahren ganz prima und wird bestimmt wiederholt werden.

 


Hatten wir doch am Freitag größte Befürchtungen bezüglich des Wetters, so können wir im Nachhinein wirklich nicht klagen, da es die ganze Tour sowohl trocken als auch meist sonnig war. Wind gab es auch nicht zu viel und leider zu wenig Wellen, wie Jan am Sonntagnachmittag etwas enttäuscht feststellte.

 


Von dieser fehlenden Spielmöglichkeit für echte Seekajaker einmal abgesehen, haben wir ein sehr schönes Wochenende mit einer sehr schönen Tour erlebt. Und ob drum herum oder quer drüber, Poel kann gerne wieder als Ziel in die Fahrtenplanung aufgenommen werden.