Bei schönem Spätsommerwetter sind wir von Wetzen bis Garstedt gepaddelt.Die Luhe ist ein schmaler Heidefluss, welcher sich kurvenreich bei starker Strömung durch idyllische Natur schlängelt. Schwälle unterschiedlicher Höhe und Länge sorgten hin- und wieder für Nervenkitzel bzw. Herzklopfen.

Kurz vor Luhmühlen ist mit einer Länge von 60 m der längste Schwall. Da das Gefälle gering ist, ließen sich die größeren Steine leicht ausmachen und gut umfahren.

Bei Luhmühlen haben wir bei ca. Fluss KM 26 eine Pause eingelegt, da wir dort einen Steg vorgefunden haben, welcher bequemes Aussteigen versprach. Auf der anderen Seite der angrenzenden "Alten Dorfstraße" fanden wir an der plätschernden Luhe einen Picknickplatz, wo wir die von Kerstin und Bärbel selbstgebackenen Kuchen mit Kaffee genießen konnten. Einen schöneren, abgelegeneren Platz hätte es etwa 500 m weiter flussabwärts auf einer Wiese gegeben.

Nach Luhmühlen ist es schwierig, eine geeignete Ausstiegsstelle zu finden. Entweder ist das Ufer zu steil oder das angrenzende Gelände befindet sich in Privatbesitz. Bei Gut Schnede mussten wir ein kurzes Stück umtragen.

Obwohl einige Bäume quer über oder im Fluss lagen und häufig Zweige knapp bis an die Wasseroberfläche ragten, kamen wir gut voran.

Diese Hindernisse haben unsere Tour zu einem besonderen, abwechslungsreichen Naturerlebnis gemacht. Etwa 2 km vor Garstedt befindet sich ein Natur-Wehr, eine ca. 80 cm hohe Stufe aus vielen Steinen. Hier tauchten wir mit den Bootsspitzen unter und wurden teilweise nass.

 Nach ca. einer halben Stunde Fahrt erreichten wir unser Ziel, einen ruhig gelegenen, schattigen Grillplatz in Garstedt. Dort saßen wir gemütlich um einen Baumstamm und aßen vom restlichen Kuchen.