Der Presse hatten wir entnommen, dass das Gelände um den Passathafen ab April 2015 neu bebaut werden soll und der Campingplatz des VKL auch davon betroffen sein wird.
Der Platz des Vereins für Kanusport Lübeck e.V. am Passathafen liegt schön. Von dort hat man einen Blick auf den Passathafen und eine schöne Häuserzeile der Travemünder Altstadt gegenüber am anderen Traveufer. Große Fähren nach Skandinavien passieren nahezu stündlich die Trave und ziehen langsam, ca. 50 m vom Platz des VKL entfernt, vorüber. Gern wollten wir (Andrea, Jörg, Marc, Guido, Jürgen und ich) nochmals in den Genuss dieser besonderen Atmosphäre kommen und dort vor Beginn unserer Badetour übernachten.
Knut, der Platzwart, dessen Frau Karen und Peter empfingen uns sehr nett. Wir durften die Hütte des Vereins mit Sitzgelegenheit, den.Wasserkocher und die vier Vereinsfahrräder für die Fahrt zu den ca. 300 m entfernten Sanitären Einrichtungen benutzen. Der Kanuverein hat Nutzungsrecht für die Sanitären Anlagen des Yachthafens und des Campingplatzes, welche in ehemaligen Kasernengebäuden im Untergeschoss untergebracht sind. Den ersten Abend in Travemünde haben wir auf Empfehlung Karens in Travemünde auf dem Fischereihafenfest verbracht, wo wir unser fangfrisches Abendessen bei netter osteuropäischer Bedienung zu uns nehmen konnten.
Sabine, Carsten, Ute und Franka sind am Samstag um ca. 11.00 Uhr aus Hamburg angereist. Die Badetour konnte beginnen. Freundlicherweise durften wir unsere Fahrzeuge während unserer Tour auf dem Gelände des VKL stehen lassen. Unseren Zwischenstopp haben wir wie üblich im Café „Strandgut“ in Rosenhagen eingelegt. Wie uns Guido prophezeit hatte, verfiel er dort in „Kuchenrausch“ und bestellte außer einer Stachelbeerbaisertorte und einem Käsekuchen auch noch einen Pflaumenkuchen.
Gestärkt haben wir unsere Paddelei bis kurz vor der Steilküste bei Boltenhagen fortgesetzt (von Land aus: bei Strandgang 13). Da es eine Badetour war, versteht es sich von selbst, dass zumindest wir Damen trotz Kälte Schwimmen bzw. Planschen gegangen sind. Richtig gemütlich wurde es später, als es zu regnen begann und wir zwei Sonnensegel über unseren Sitz- und Kochplatz ausgebreitet hatten und der Geruch vom frisch gebackenem Brot, welches Ute in ihrem Trangia Kocher über sieben Teelichter zubereitet hatte, in unsere Nasen stieg. Eine Überraschung war für uns der Besuch von Martin. welcher auf dem Rückweg seiner Radtour von Travemünde nach Wismar bei uns vorbei geschaut hatte. Franka hatte er als Souvenir eine Flaschenpost mitgebracht. Ein zehnjähriger Junge (vermutlich aus Hessen) hatte sie 2013 ausgesetzt.
Der Start des nächsten Tages war weniger gemütlich. Es war kalt und der Wind kam von Westen. Was für uns Paddeln im Gegenwind bedeutet hatte. Gut fand ich, dass wir als Gruppe auf dem Wasser zusammengeblieben sind und so auch während des Paddelns Gemeinschaftssinn zu spüren war.
Beendet haben wir unsere Tour in der Hütte des VKL mit einem Resteessen und heißem Kaffee. Dem VKL haben wir im Gästebuch mit „auf Wiedersehen“ unsere Wiederkehr versprochen.