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… naja, als junges Vereinsmitglied nimmt man den Verein erstmal als nette Vereinigung von Menschen war und nimmt die Infrastruktur des Vereins als relativ selbstverständlich hin. Doch da gibt es so viel Interessantes aus der über hundertjährigen Geschichte des Vereins zu erfahren, über das die alten Hasen Christine und Hartmut in einem Bildervortrag am 11.02.2024 in unserem Bootshaus berichteten.
Etwa 30 Mitglieder waren dabei, darunter auch ältere Semester, die lebhaft die Geschichten und Anekdoten ergänzten. Doch zurück zur erzählten Geschichte: 
Alles begann in den 1920er Jahren an der Außenmühle. Das dortige Vereinshaus, übrigens vom Verein errichtet, existiert noch heute und wird von der Jugendgruppe des WVS genutzt. 
Bild1 Bootshaus Aussenmhle 
 Bootshaus Außenmühle 1920
 
 
Nachdem der Verein wuchs und zunehmend die Elbe als größeres Revier bepaddelt wurde, errichtete der Verein mit viel Eigenleistung neue Bootshäuser an der östlichen Seite der Harburger Elbbrücken. 
 
Bild2 WVS Bootshaus Elbe 1971
Bootshaus WVS 1971
 
Anfang der 1970er Jahre kam dann die Hiobsbotschaft der Stadt, dass das Gelände für die Trasse der Stadtumgehung Harburg benötigt wird. Unverständnis, Wut und Proteste gab es zu jener Zeit. 1980 wurde dann das alte Gelände zwangsläufig geräumt und mit dem Bau des heutigen Bootshauses begonnen. Das war ein schwieriger Prozess, wie Christine und Hartmut berichteten, der nur mit extrem viel Engagement des damaligen Vorstands und der Vereinsmitglieder gelang. Nicht jedem war das recht und so gab es damals 30% Mitgliederschwund!
 
Bild3 WVS 1982 03 Rampenbau
 Rampenbau für die Lore 1982
 
In Zahlen ausgedrückt: Die Errichtung des heutigen Bootshauses hat 710.000 DM gekostet. Davon hat der Verein mit einer besonders hohen Eigenleistung von 20.000 Stunden etwa 200.000 DM geleistet. Das entspricht der Arbeit von etwa 15 Vollzeitkräften über 1 Jahr!
 
Bild4 WVS 1982 03 Gruppenbild
Gruppenbild Bootshausbau 1982
 
Zusätzlich zur freiwilligen Gemeinschaftsarbeit engagierten sich Mitglieder auf Flohmärkten oder dem Harburger Nikolausmarkt mit Punsch- und Kuchenverkauf, zur Finanzierung der Einrichtung. Den Punsch - nach damaligem Rezept – wurde uns heute wieder angeboten. Im August 1984 wurde das heutige Bootshaus dann feierlich eingeweiht.
 
Bild5 WVS Flohmarkt
Flohmarkt in Harburg
 
Christine und Hartmut berichten eindrucksvoll von der freiwilligen Gemeinschaftsarbeit im Verein und von der Schaffenskraft der Mitglieder, ohne die wir unseren Paddelsport heute kaum so komfortabel und gut ausgestattet erfreuen dürften.
 
 
Bild6 WVS 1982 11 Gemeinschaftsarbeit
Gemeinschaftsarbeit am Bootshaus 1982
 
Die Botschaft die uns an diesem Nachmittag erreicht hat ist die, dass wir unseren Vorgängern in unserem hundertjährigen Verein sehr viel zu verdanken haben. Dass es ihr Zusammenhalt in Krisenzeiten, ihr Kampfgeist und ihre Widerstandskraft waren, die es uns heute ermöglichen ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein und dass es sich lohnt, dieses mit so viel Einsatz erarbeitete Erbe anzutreten und den Verein zu unterstützen und mitzugestalten, damit wir alle weiterhin viel Freude an unserem Paddelsport erleben dürfen.
 
Herzlichen Dank an Christine und Hartmut, die uns auf diese geschichtsträchtige Reise mitgenommen haben und einen besonderen Dank an Simone, die diese Veranstaltung initiiert und organisiert hat.
 

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