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Soca 2015-10-005Die Soca - ein meist türkisblauer Wildbach in den julischen Alpen, die Perle für alle Wildwasseranfänger, tolles Wildwasser, regionale Köstlichkeiten und meist traumhaftes Wetter.

Dies sollte die Belohnung für all die Übungsstunden im Jahre 2015 für unseren Wildwasseranfänger Guido sein. Er hat sich auf der Luhe mit den Grundtechniken bekannt gemacht, die ersten Steine auf der Oker abgeschliffen und die wilden Gummiboote im Wuchtwasser von Leipzig überlebt. Trotz all dieser Schinderei sollte die Soca diesem Athleten alles abverlangen!

Wir machten uns Anfang Oktober, zugegeben schon etwas spät im Jahr, auf nach Slowenien. Die Soca hatte die ganze Zeit noch mit Ihrem sommerlichen Niedrigwasser gelockt, dies sollte uns als Anfänger einen gemütlichen Saisonabschluss auf Wildwasser 3 bescheren.

wvs-titelWie immer – alles anders

Die Online-Enschreibung ist  ab dem 1. Oktober möglich. Als ich mich einschrieb, war Eric schon drin – wie immer. Die Online-Einschreibung funktionierte, ebenso das Hochladen des ärztlichen Attests, das für die Teilnahme obligatorisch und auf der WEB Seite für jedermann einsehbar ist, auch das Online bezahlen.

Kein Mitpaddler, weder von der Mannheimer Clique noch vom WVS, kein Treffen unterwegs mit anderen Paddlern – anders.

Am Freitag Mittag Abfahrt in die Pfalz, zwei Tage zu Tochter und Enkelkindern. Das liegt ja auf dem Weg. Mit den kleinen Abenteuerern am Sonntag ins Technikmuseum nach Speyer, bevor ich meine Fahrt fortsetzte bis ich hinter Besancon auf der N83 den Parkplatz auf der Grenze zwischen den Departements Doubs und Jura zum Schlafen fand.

Montag Weiterfahrt nach Ruoms, wo ich auf dem Supermarktparkplatz Eric traf und wir uns für den Dienstag zum Paddeln verabredeten, bevor ich auf dem Camping Vieux Vallon in Vallon eintraf.

P9194043Unser Techniktraining auf der Luhe hatte sich schon auf der Oker im Juni bewährt. Der „zweite Höhepunkt“ für uns Neu- und Wiedereinsteiger ins Wildwasser sollte Ende September in Markkleeberg bei Leipzig stattfinden. Dort befindet sich ein künstlicher Wildwasserkanal, auf dem auch internationale Slalom-Meisterschaften stattfinden. Kommerzielles Rafting wird intensiv betrieben und dient der Finanzierung der Sportanlage.

Wir sind noch auf der 400 km langen Anreise, als die ersten WhatsApp-Nachrichten von Guido eintreffen. Er ist bereits einen Tag vor uns angereist und war schon auf dem Wasser: „Der Kanal hat es ganz schön in sich! Aber immerhin bin ich schon einmal heil unten angekommen“. Na, das kann ja interessant werden.

wvs-kanutreff2015-4Ein persönlicher Saison-Rückblick

Mit einem rasanten Kaltstart Anfang April begann meine dritte Saison als spät berufene Paddlerin beim Wassersport-Verein Süderelbe in Harburg-Wilhelmsburg. Die Profis nannten es „vorgezogenes Anpaddeln“, weil der Wettergott 2015 es gut zu meinen schien . . .

Am Freitag kam die E-Mail vom Vereinsvorsitzenden und zwei Tage später, am Sonntag früh, wurde alles was schwimmen konnte aus der Bootshalle ans Frühlingslicht gezerrt. Nicht nur ich allein war also heiß darauf, endlich wieder aufs Wasser zu kommen und deshalb froh, mich beim Wanderwart angemeldet zu haben, wollte ich doch unbedingt eines der heiß begehrten Vereinsboot abkriegen.

Alle bekannten und noch wintergrauen Gesichter fanden sich mit großem Hallo auf dem Parkplatz ein und wenig später fuhr der ganze Tross mit Kind und Kegel zur Einsetzstelle nach Hoopte. Am liebsten wäre ich mit einem lauten „Juchuh“ gleich ins nächste Kajak und rauf auf die Elbe, aber nachdem ein anderer, wohl ebenso ungeduldiger Paddler, ein erfrischendes Bad nehmen musste, stellte ich mich lieber ruhig in die Schlange und wartet, bis mich hilfreiche Arme langsam mit meinem Boot sanft ins Wasser schoben.

P105100Die Atlantik-Dünung rollt kräftig in Richtung Küste. Wir werden wie von Geisterhand auf die Brückenpfeiler der Atlantikstraße zugeschoben. Die Durchfahrt wird gefühlt immer schmaler. Der gegenläufige Ebbstrom ist viel stärker als erwartet. Es bauen sich unter der Brücke hohe steile Wellen auf. Unter diesen Bedingungen ist höchste Konzentration und sichere Bootsbeherrschung erforderlich.

Plötzlich bricht Joachim´s Boot aus und rammt frontal einen der doppelten Brückenpfeiler. Noch schlimmer, es kommt zwischen die Pfeiler, die in einem Abstand von ca. einer Bootslänge hintereinander stehen. Joachim meistert die Situation jedoch souverän und fährt wie durch ein Slalomtor zwischendurch. Die Atlantikbrücke ist heil geblieben und das Boot auch. Das hätte böse enden können.

Die nachfolgenden Paddler können die Stelle dadurch noch besser anfahren und halten umso mehr Abstand von den Pfeilern. Trotzdem sind wir alle froh, den inneren ruhigeren Bereich erreicht zu haben.

Was vorher geschah: 7 Paddler vom WV Süderelbe sind Guido´s Vorschlag gefolgt, doch einmal die Atlantikküste Norwegens in der Region Molde mit Seekajaks zu befahren. 

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