Winterzeit ist natürlich auch Paddelzeit - aber auch Gelegenheit für ernsthafte Paddler, sich grundlegend mit Fragen der Sicherheit und Umweltverträglichkeit unseres Sportes auseinander zu setzen. Daher bot der WVS je eine DKV-Sicherheitsschulung, DKV-Ökoschulung und einen Erste-Hilfe-Kurs (mit einem Trainer der DLRG) an. Der Andrang (auch von anderen Vereinen aus Hamburg und Umgebung) war dabei so groß, dass wir jeden Kurs noch in einer zweiten Auflage anbieten mussten/konnten, um der Nachfrage gerecht zu werden. Insgesamt wurden so an 8 Tagen rund 170 Personentage geschult!

Am 09.02. und 08.03 vermittelte Thomas nach Konzept des DKV/HKV Grundlagen sicheren Kanusports: Gefahren erkennen und einordnen, Gefahren vorbeugen (in der Planungsphase, vor Fahrtantritt und unterwegs) und Verhalten nach Eintritt einer gefährlichen Situation sowie einige spezielle Themen (Verkehrsregeln auf Wasserstrassen, Wehre, ...). Mit viel Gruppenarbeit und ein paar Filmen ist der Tag recht kurzweilig.

Am 10.02. und 09.03. konnten die Teilnehmer zunächst bei einem "Vogel-Quiz" ihre Vorurteile einer Ökoschulung bestätigen - bevor Sonja dann über naturverträgliches Paddelverhalten, rechtliche Grundlagen des Natur- und Wasserschutzes und die Hamburger Naturschutzgebiete informierte. Nur wer die Zusammenhänge in der Natur versteht, kann sich auch situationsgerecht verhalten - dies ist für unseren Natursport eine wichtige Voraussetzung. Eine Führung durch das benachbarte Naturschutzgebiet "Heuckenlock" rundete den Tag ab - dieser Tideauwald war auch für viele Hamburger eine komplette Neuentdeckung!

Für das leibliche Wohl der Teilnehmer war auch gesorgt - vor allem die Gäste der anderen Vereine waren sehr angetan vom "Süderelbe-Service". Ein großer Dank an Karin und Günther, die tatkräftig dabei unterstützt haben!

Zwar unterscheidet sich ein Erste-Hilfe-Kurs für Wassersportler in den Inhalten zunächst nicht von einem "normalen" Erste-Hilfe-Kurs (eine "leblose Person" am Rand eines Gewässers benötigt die gleiche Hilfe, wie eine am Strassenrand), da aber unter Umständen die professionellen Retter länger bis zum Einsatzort brauchen, gewinnt dieses Know-how an Bedeutung. Und so war auch der Erste-Hilfe-Kurs so gut nachgefragt, dass wir einen zweiten Durchgang veranstalten konnten. Durchgeführt wurde dieser von Sven Ohnesorge von der DLRG Bergedorf.