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wvs-20100606-titelNach vielen "ich würde es ja soooo gerne mal probieren" hat es mir der fantastische Sommer 2013 leicht gemacht und ich habe mich endlich getraut, an einem Donnerstag im Juli zum Bootshaus des Wassersport-Verein Süderelbe e.V. zu fahren und schüchtern zu fragen, ob man auch noch mit 50plus in so ein wackeliges Kajak steigen könnte. Mir blieb keine Zeit mehr, meine Entscheidung zu überdenken, denn zehn Minuten nach meiner Ankunft schwamm ich schon auf der Elbe. Vorher hatte man mir kurzerhand ein passendes Paddel, Schwimmweste und Spritzdecke in die Hand gedrückt und gesagt: "Nimm mal die 17" - den "Rote Blitz", ein gutmütiges, knallrotes Einerkajak, das augenscheinlich schon viele Anfängerfahrstunden erdulden musste und mich fortan treu in den folgenden Sommerwochen auf der Elbe (er)trug.

Welch ein grandioser Wechsel der Sicht auf die doch eigentlich so bekannten Ufer der Süderelbe in Harburg erwartete mich da. Endlich einmal den "Mann auf der Boje", die schwimmende Eichenholzskulptur des Künstlers Stephan Balkenhol, von unten begrüßen und nicht immer nur aus der darüber fahrenden S-Bahn. Austernfischern, Kormoranen und Strandläufern auf die Federn rücken und statt hektischer Flucht nur irritierte Blicke aus Vogelaugen zu ernten. Das neidische Badevolk am Finkenrieker Elbstrand in Wilhelmsburg schaute mir nach und ich versuchte, möglichst lässig an ihnen vorbei zu paddeln. So eierte ich nun die nächsten Donnerstage und von Mal zu Mal begeisterter über den großen Strom. Die Tide bestimmte die Fahrtrichtung und damit die Aussicht auf Hafenindustrie (stromab) oder Natur (stromauf).

Die anderen KANU-Treff-Paddler hatten mich vorgewarnt: Wenn es mit dem Geradausfahren nicht klappt kann man es auf das Boot, die Elbe oder andere, böse Mächte schieben. Vernünftiger ist es allerdings, den Haken bei sich selbst zu suchen und, vor allen Dingen, nicht aufzugeben und weiter zu üben. Und auch über den nötigen Respekt vor der Strömung, den großen Binnenschiffen mit ihren langen Wellen und den beweglichen Fahrwassertonnen, hat man mich aufgeklärt. Wohl deshalb bin ich bisher auch noch um ein unfreiwilliges Bad in der Elbe herum gekommen.

In den nächsten Wochen hatte es mich dann endgültig gepackt. Zu Hause schaute ich im Internet schon nach gebrauchten Booten und träumte von Tagestouren auf den großen und kleine Flüssen im Norden. Trotzdem ist die Saison für mich aber erst einmal zu Ende. Für mehr fehlt es mir an Training, Erfahrung und richtiger Ausrüstung. Aber im nächsten Frühjahr bin ich wieder dabei und Vereinsmitglied bin ich jetzt auch geworden.

Ich danke besonders Achim, Gerd und Markus für eine tolle Zeit auf der Süderelbe, ihre Geduld, ermunternde Worte und Ansporn, es auch in vorgerücktem Alter mit dem Paddeln zu versuchen. Und Dank auch an den Sommer 2013, der mir mit so beständig schönem Wetter die wöchentlichen Trainingsstunden versüßt hat.

Einige Impressionen (Archivbilder/WVS):

Kanu-Treff 1

Kanu-Treff 2

Kanu-Treff 3

Kanu-Treff 4

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