Teilnahme an der Bollentocht der Haarlemse Kanuverein HKV in Haarlem ist schon fast Tradition bei uns im Verein. In den vergangenen 20 Jahre waren wir schon ca 15 mal mit eine Gruppe von mindestens 10 Teilnehmer dabei, dieses Jahr waren wir auch10. Im Groben und Ganzen verlief das Wochenende nach einem ziemlich festen Plan, was sich über die Jahre halt bewährt hat.

Freitag
Die Anreise verlief dieses Jahr etwas individueller als das übliche Paddlerkonvoi mit 7 Autos, aber nachmittags waren alle auf dem schönen Gelände der HKV angekommen.
Um 15:30 setzten wir an für eine kurze Rundtour durch die schöne Innenstadt, die mit einige Grachten genau so schön ist wie Amsterdam.

Wie üblich machten wir auf halber Strecke Pause und holten uns Pizza, so war gleich für das Abendessen gesorgt.

Danach fuhren wir zurück und genossen einen gemütlichen Abend in der HKV Kantine, wo ausführlich an das leibliche Wohl gedacht wurde.

Samstag

Wie üblich wird am Samstag die Molentocht (Mühlentour) gepaddelt, eine Rundtour mit 6 Mühlen entlang der Route.

Das Wetter war ordentlich, auf der erste Etappe hatten wir ordentlich Gegenwind und waren froh, nach 8km endlich abbiegen und mit Rückenwind weiterpaddeln zu können.

In der relativ kurze Pause schien zwar die Sonne, aber der kalte Wind blieb und trieb uns schnell zurück in den Booten. Der weitere Verlauf war von Sonne und Schauer geprägt. Als wir nach 21 km zurück waren, war beim HKV der Grill schon an und so konnten wir gleich unseren Hunger stillen. Abends forderte das Wetter seinen Tribut und so kam es, dass wir nach vielen Jahren zum 1. Mal nicht in die Stadt gingen um das Blumencorso anzusehen. Das ist eine Art Karnavalsumzug mit Prahlwagen, wo alle Motive aus Blumen gemacht werden. Das ist sicherlich mehr als sehenswert, aber wir waren sowas von tutti platti, dass wir alle im warmen Vereinsheim blieben und früh ins Bett gingen.

Sonntag
Heute stand dann der echte I.C.F. Bollentocht (Tulpentour) an. Die gibt es in Etappen von 17, 27 und 37 km. Die meisten von uns nutzten eine andere Einsatzzstelle und hatten damit eine Etappe von 21 km vor sich die alle schöne Tulpenfelder auf der Tour mitnimmt.

Das Wetter war immer noch windig und frisch, aber zuerst zeigte sich immer länger die Sonne und nachmittags schlief auch endlich der Wind ein und der Wettergott zeigte sich endlich gnädig mit den tapferen Paddler da unten, die sich tapfer durch alles kämpften was er runtergeschmissen hatte. Die Tulpenfelder leuchteten so hell auf, dass man daran fast erblindete und sie dufteten dazu herrlich, die Tour wurde doch noch zur Genuß.

Montag
Montagmorgen wollten wir eigentlich um 09:30 losfahren. Aber wir waren so müde und langsam, dass die meisten mit Verspätung losfuhren. Zum Glück war der Verkehr sehr ruhig, und so kamen wir doch noch einigermaßen rechtzeitig wieder in Hamburg an.

Rückblick
Die Teilnehmer waren leistungsmäßig weit gestreut aber alle waren zufrieden. Inga, Gerard & Co fuhren die 37km Strecke mit ein Durchschnittsgeschwindigkeit von ca 8kmh. Heike und Tom die sich tapfer durch den Gegenwind durchkämpften und trotzdem sehr viel Spaß hatten. Hauke, Daniel, Frederik und ich die die 22km Tour in ein gemütlich-flottes Tempo machten und zu guter Letzt der Ralf, der sich mit dem schweren 2er Faltboot mit Hund die ganze 37km Strecke erkämpfte. Ralf war mit Abstand der Letzte abends, aber nicht viele hätten es ihm nachgetan – hierfür ziehen wir unseren Hut.

Vielen Dank wieder an alle Teilnehmer. Als Organisator ist es nicht immer leicht alle unter einen Hut zu kriegen, aber es wurde fleißig mitgedacht und -geplant, und so waren alle nachher glücklich und zufrieden. Beim abschließenden Pizza essen im Bootshaus wurde schon über Teilnahme in 2025 diskutiert – das wird was.