Der Wassersport-Verein Süderelbe ist ein Hamburger Kanuverein an der Süderelbe.
Auf diesen Seiten findest Du alles Wissenswerte zu unserem Kanuverein, unserem wöchentlich stattfindenden Kanutreff sowie unseren vielseitigen Aktivitäten und Angeboten.
Du findest hier ständig neue Berichte über Touren, die wir gemeinsam unternehmen, den Kalender für anstehende Veranstaltungen und vieles mehr.
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Dein WV-Süderelbe Team
Ein neues Auto musste her, der Bus musste fort. Also habe ich meine Teilnahme am Open Canoe Festival hart auf Kante genäht. Am 30. April wurde der Sparvertrag fertig, am 2. Mai das Auto gekauft, am 3. beladen und am 4. abends kam ich nach über 1300 Kilometern auf dem Camping in Mirabel et Blacons an der Drome an. Ein neues Zelt wurde in der Dämmerung aufgestellt und nach einer Pizza im Restaurant des Campingplatzes schnell ins Körbchen und ausschlafen.
Niemand war informiert, dass ich komme, also war bei Eric der Schreck erst mal groß: „Das Boot habe ich erkannt aber das Auto gehört nicht dazu!“ waren seine ersten Worte als er mich entdeckte.
Seit langem brennt mir als Wanderwart die nur schwach ausgeprägte Bootsbeherschung unserer vielen neuen Mitglieder unter den Nägeln. Mit 6m langen Seekajaks kann man auf der ruhigen Süderelbe nur sehr eingeschränkt Paddeltechnik vermitteln. Wer immer mit Steuerung fährt, lernt das Paddeln nie. Die Bootsbeherrschung bleibt rudimentär.
Um dem etwas entgegen zu wirken hat der Wanderwart des Wassersport-Verein Süderelbe im April einige Veranstaltungen zur Verbesserung der Technik nach dem Motto learning by doing durchgeführt:
Wanderfahrten auf kurvenreichen Kleinflüssen wie Örtze und Wietze. Üben von Ein- und Aussteigen an steilen Ufern, richtiges Verhalten bei gefährlichen Busch- und Baumhindernissen, Verbesserung der Kurventechnik.
Wanderfahrt auf der Luhe mit Bewältigung von kleinen Stromschnellen. Vorausschauendes Paddeln auf schnellfließenden Gewässern.
Dies sollte die Belohnung für all die Übungsstunden im Jahre 2015 für unseren Wildwasseranfänger Guido sein. Er hat sich auf der Luhe mit den Grundtechniken bekannt gemacht, die ersten Steine auf der Oker abgeschliffen und die wilden Gummiboote im Wuchtwasser von Leipzig überlebt. Trotz all dieser Schinderei sollte die Soca diesem Athleten alles abverlangen!
Wir machten uns Anfang Oktober, zugegeben schon etwas spät im Jahr, auf nach Slowenien. Die Soca hatte die ganze Zeit noch mit Ihrem sommerlichen Niedrigwasser gelockt, dies sollte uns als Anfänger einen gemütlichen Saisonabschluss auf Wildwasser 3 bescheren.
Wie immer – alles anders
Die Online-Enschreibung ist ab dem 1. Oktober möglich. Als ich mich einschrieb, war Eric schon drin – wie immer. Die Online-Einschreibung funktionierte, ebenso das Hochladen des ärztlichen Attests, das für die Teilnahme obligatorisch und auf der WEB Seite für jedermann einsehbar ist, auch das Online bezahlen.
Kein Mitpaddler, weder von der Mannheimer Clique noch vom WVS, kein Treffen unterwegs mit anderen Paddlern – anders.
Am Freitag Mittag Abfahrt in die Pfalz, zwei Tage zu Tochter und Enkelkindern. Das liegt ja auf dem Weg. Mit den kleinen Abenteuerern am Sonntag ins Technikmuseum nach Speyer, bevor ich meine Fahrt fortsetzte bis ich hinter Besancon auf der N83 den Parkplatz auf der Grenze zwischen den Departements Doubs und Jura zum Schlafen fand.
Montag Weiterfahrt nach Ruoms, wo ich auf dem Supermarktparkplatz Eric traf und wir uns für den Dienstag zum Paddeln verabredeten, bevor ich auf dem Camping Vieux Vallon in Vallon eintraf.
Ein persönlicher Saison-Rückblick
Mit einem rasanten Kaltstart Anfang April begann meine dritte Saison als spät berufene Paddlerin beim Wassersport-Verein Süderelbe in Harburg-Wilhelmsburg. Die Profis nannten es „vorgezogenes Anpaddeln“, weil der Wettergott 2015 es gut zu meinen schien . . .
Am Freitag kam die E-Mail vom Vereinsvorsitzenden und zwei Tage später, am Sonntag früh, wurde alles was schwimmen konnte aus der Bootshalle ans Frühlingslicht gezerrt. Nicht nur ich allein war also heiß darauf, endlich wieder aufs Wasser zu kommen und deshalb froh, mich beim Wanderwart angemeldet zu haben, wollte ich doch unbedingt eines der heiß begehrten Vereinsboot abkriegen.
Alle bekannten und noch wintergrauen Gesichter fanden sich mit großem Hallo auf dem Parkplatz ein und wenig später fuhr der ganze Tross mit Kind und Kegel zur Einsetzstelle nach Hoopte. Am liebsten wäre ich mit einem lauten „Juchuh“ gleich ins nächste Kajak und rauf auf die Elbe, aber nachdem ein anderer, wohl ebenso ungeduldiger Paddler, ein erfrischendes Bad nehmen musste, stellte ich mich lieber ruhig in die Schlange und wartet, bis mich hilfreiche Arme langsam mit meinem Boot sanft ins Wasser schoben.
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