Sonntag-Morgen am 05. April 2009: Der Himmel ist bedeckt, von Sonne keine Spur. Jürgen und ich müssen an Markus denken, der - wie von ihm prophezeit - in Anbetracht des Wetters sich wahrscheinlich lieber in seinem Keller aufhält und die Wände isoliert als sich zum Paddeln motiviert...

Als wir am Bootshaus um ca. 9.30 Uhr bei Sonnenschein ankommen, herrscht reges Treiben. Der Parkplatz ist voll.

Mit ca. 35 Personen fahren wir im Konvoi zum Start, dem Olympia-Leistungszentrum in Allermöhe. Da der Steg relativ lang ist, sind wir alle rasch im Wasser.

Auf der Dove-Elbe paddeln wir ca. 4 km Richtung Bergedorf, bis wir umtragen müssen. Da wir viele Teilnehmer sind und die Einstiegstelle nur für ein Kajak Platz bietet, verzögert sich die Weiterfahrt um ca. eine halbe Stunde, was aber von allen mit Geduld und Muse akzeptiert wird. Inzwischen ist es ca. 12.00 Uhr. Manche nützen die Gelegenheit, um schnell ein eine Kleinigkeit zu essen, da von einer Mittagspause nicht die Rede ist.

Hinter der A25-Autobahnunterführung erschließen wir uns paddelnd die Fleetenwelt von Neu-Allermöhe. Zunächst befinden wir uns im Annenfleet. Moderne Wohnblöcke mit Erkern und Balkonen säumen unseren Weg, bis wir an kleineren Mehrfamilien und Einzelhäusern vorbeigleiten. Der Stadtteil wirkt auf mich wie ausgestorben. Nur wenig Bewohner (meistens Kinder) sind entlang des Fleetes zu sehen.

Als wir die Bebauung hinter uns lassen, kommen wir an einer öffentlichen Steganlage vorbei. Freundlichweise wartet hier am westlichen Ende des Allermöher-Fleeten-Labyrinths der Großteil der Paddlerkollegen auf die Nachzügler. Inzwischen hängt der Magen vieler bereits in den Kniekehlen. Gerd ist nicht in Sicht. Er ist bereits um die nächsten Kurven verschwunden. Spontan legen wir eine Vesperpause ein. Die meisten bleiben im Kajak sitzen. Ostern im Visier werden u.a. die ersten hart gekochten Eier und Eierlikörkuchen mit Eierlikör ausgepackt. Hier in der Sonne, in schöner Umgebung und in Gemeinschaft mit anderen lässt es sich gut aushalten.

Ca. 1 ½ Stunden später befinden wir uns am Bootshaus zum Grillen, wo die „Nicht-Paddler“ uns erwarten. Bei Fleisch, Würstchen, Brot und diversen Salaten lassen wir unsern diesjährigen Saisonbeginn gemeinsam ausklingen.

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