Nach einigen Jahren Pause fuhren nicht weniger als 12 Kanuten des WV Süderelbe mal wieder nach Haarlem, um an der internationalen Bollentocht ICF teilzunehmen, diesmal an der 72.Edition.
Freitagmorgen um 8 fuhren wir schon los. Der erste Zwischenstopp galt dem C&W Werksverkauf ( An der A1 Ausfahrt 71/ Osnabrück Hafen) und wir kauften tüchtig Brötchen, Kuchen und Torte ein.
Die gesamte Anfahrt lief recht flott und so trafen wir schon um14:15 Uhr in Haarlem beim HKV ein.
Für mich als altes Mitglied war es ein schönes Wiedersehen mit vielen alten Paddelkameraden. Dennoch paddelten wir ca.16:00 Uhr los für eine Runde durch die schöne Haarlemer Altstadt. Natürlich machten wir eine Pause beim örtlichen Asiaten und schlemmten, bis wir alle satt waren.
Danach paddelten wir weiter, bis wir die meisten Kanäle gesehen hatten. Zurück beim HKV wurde wieder Torte und Kuchen geschlemmt und wir ließen den
Abend ruhig ausklingen.
Am Samstag war die Molentocht (Mühlentour) angesagt.
Damit wir keinen Kanal verpassten und die schönsten gesehen hatten, fuhren wir noch einen kleinen Umweg.
Die Mühlentour ist empfehlenswert, aber heute machte uns ein gemeiner Gegenwind auf dem ersten Abschnitt das Leben schwer.
Dennoch war es eine sehr schöne Tour mit Pause am Kanuverein in Spaarndam, der in einem alten Bunker beheimatet ist. Eine zweite und dritte Pause hatten wir draußen mit Fernblick bzw. in der Stadt, kurz vor dem HKV.
Danach wurde es noch ein langer Abend. Es wurde gegrillt und geklönt und wir stellten fest, daß der WVS ein Drittel der Teinehmerzahl stellt.Es wurde offensichtlich erst wenige Wochen vorher bekannt, daß das Blumenfest stattfinden würde und daher wurde die Bollentocht innerhalb weniger Wochen organisiert. Dies war für viele Kanuten offensichtlich zu spät, um die Tour noch einzuplanen.
Später am Abend machten wir noch einen Stadtspaziergang, wo viele begeistert waren vom Riesenrad auf dem Dom. Danach warteten wir noch auf den Blumencorso, welcher leider recht
spät anfing in diesem Jahr, da die Schmuckwagen unterwegs viel Verspätung angesammelt hatten. Somit warteten wir nicht bis zum Ende und gingen gegen 23:00 Uhr zurück.
Am Sonntag teilten wir uns am Anfang. Einige starteten beim HKV und fuhren die gesamte 37km Runde, andere setzen entlang der Route ein und ersparten sich damit 16km.
Jetzt ging es durch die großen Tulpenfelder südlich von Haarlem und direkt entlang des berühtem Keukenhofs.
Leider war die Tulpenernte schon relativ weit fortgeschritten und viele Felder schon gerodet, dennoch weht ein süßer Blumenduft durch die Luft und wir konnten uns an bunten Tulpen in verschiedestens Farben satt sehen.
Wir machten noch zwei schöne Pausen unterwegs, die zweite davon direkt in den Tulpenfeldern, wo wir fast erblindeten an den vielen bunten Tulpen.
Der Rückweg war wieder von einem spürbaren Gegenwind geprägt, der das Vorankommen doch etwas erschwerte. Aber jeder kämpfte sich tapfer durch.
Bei Bennebroek teilte sich die Gruppe wieder, einige gaben Gas und fuhren weiter bis zum HKV, die andern noch die gemütliche und malerische Tour durch Bennebroek bis zum Auto.
Einige packten danach noch ein und fuhren direkt nach Hause.
Die anderen machten es sich nochmal gemütlich beim HKV und kurierten den Sonnenbrand (wie alle Jahre zuvor auch.....) Danach gingen wir früh
ins Bett, wir waren wegen der vielen Touren und Strapazen ziemlich müde.
Montagmorgen zeigte und dann das Wetter, daß es Zeit war aufzubrechen. Zu dem Wind kamen jetzt Wolken und etwas Regen hinzu, was uns das Abschiednehmen leichter machte.
Unterwegs zurück machten die etwas Schnelleren nochmal eine Einkauf bei C&W. In Hamburg am Bootshaus zurück war das Wetter traumhaft schön mit Sonne und kaum Wind, so konnten wir das
Wochenende richtig schön mit Kuchen und Marzipantorte ausklingen lassen.