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Kaum hat der Sommer so richtig begonnen, tobt donnerstags ab 18:00 Uhr das Leben vor dem Bootshaus des Wassersport-Verein Süderelbe e.V. an der Harburger Elbbrücke. Eine bunt zusammengewürfelte Schar kanusportbegeisterter Kanuten schultert seine Kajaks und transportiert sie auf die Rasenfläche vor dem Bootshaus. Nach dem vorbereiten der Kajaks werden immer drei oder vier Boot auf die Lore der Slipanlage gelegt. Samt eingestiegenem Paddler rollt die Lore dann über die schräge Ebene ins Wasser bis die Boote aufschwimmen. Komfortabler geht es nicht!

 

Für Narreteien immer zu haben, wandte ich mich Straßburg zu. Zum ersten Fest der Schiffsnarren.
Den Namen hat die Veranstaltung in Anlehnung an Sebastians Brants Buch 'Das Narrenschiff' von 1494.

Paddeln und Rudern die Ill aufwärts von der Barrage nach Ostwald wo uns Flammekueche und diverse Getränke zur Stärkung (redlich verdient) angeboten wurden. Die Sonne brannte unerbittlich und die Gewitter von Freitagnacht in den Vogesen hatten der Ill reichlich Wasser beschert so dass man stellenweise kaum gegen die Strömung vorwärts kam.

Da wir alle recht lange für die paar Kilometer gesessen waren, heizte 'La Guinguette' mit Oldies und Evergreens die Stimmung an und verleitete Ruderer, Kanuten und Drachenbootpaddler sich durch rhythmisches Zappeln mit Beinen und Hüften zu lockern. Der Rückweg am Nachmittag war in einer guten Stunde erledigt.

Ein gewaltiger Platsch unterbricht das Vogelkonzert. Sollte etwa ein Paddler aus unserer Gruppe gekentert sein? Schnell drehe ich mich um und sehe noch aus den Augenwinkeln ein großes Wildschwein im Unterholz verschwinden.

Was war passiert?

Die traditionelle Osterpaddeltour des WV Süderelbe führt uns in diesem Jahr in die Mecklenburger Seenplatte. Nach einigen Irrungen und Wirrungen landen wir im Rheinsberger Seengebiet auf dem schönen ruhigen Campingplatz Eckernkoppel in Zechlinerhütte. Das Wetter meint es gut mit uns und verwöhnt uns das ganze Osterwochenende mit viel Sonnenschein.

Wir ziehen die Kinnriemen unserer Wildwasserhelme fester. Mit etwas mulmigem Gefühl besteigen wir unsere Kajaks. Die Schlucht ist unwirklich dunkel und kalt. Hinter der nächsten Flussbiegung wartet der Gumpenrieder Schwall auf uns. Unsere Paddelgruppe ist von ihren paddeltechnischen Möglichkeiten durchwachsen. Werden wir die Schlüsselstelle des Flusses ohne Kenterung bewältigen?

Dann geht alles ganz schnell. Die Experten fahren vor. Die Paddelanfänger hängen sich dicht an das Heck des Vorfahrers und ab geht die Post. Hopp-hopp-hopp, nur nicht aufhören zu paddeln. Die Wellen schießen über Boot und Spritzdecke bis an den Hals. Die im Fluss stehenden Felsen „fliegen“ an uns vorbei und schon sind wir durch. Die besorgten Gesichter hellen sich auf.

Unser Saisonstart war mal wieder ein Highlight. Von an Anfang an war die Stimmung unter uns gut. Wir freuten uns, uns z.T. nach Monaten wiederzusehen.

Unsere Paddeltour begann unter der Seevebrücke des Rangierbahnhofs in Hörsten . Dort waren für unsere vielen PKWs ausreichende Parkmöglichkeiten vorhanden.  Anfangs gleiteten wir in unseren Kajaks und Kanadiern im Halbschatten und Schatten an Bäumen und Sträuchern vorbei. Nachdem wir den hohen Uferbewuchs hinter uns gelassen hatten, paddelten wir im Windschatten in der wärmenden Sonne bei ca. 21 Grad der Elbe entgegen.

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