Der Wassersport-Verein Süderelbe ist ein Hamburger Kanuverein an der Süderelbe.
Auf diesen Seiten findest Du alles Wissenswerte zu unserem Kanuverein, unserem wöchentlich stattfindenden Kanutreff sowie unseren vielseitigen Aktivitäten und Angeboten.
Du findest hier ständig neue Berichte über Touren, die wir gemeinsam unternehmen, den Kalender für anstehende Veranstaltungen und vieles mehr.
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Dein WV-Süderelbe Team
Hamburger Kanusportler auf Paddeltour in Schweden
Wie still es ist – Natur pur.
Wir zelten auf einer Insel . Klares smaragdgrünes Wasser umgibt uns, Wellen belecken den glatten Fels aus Granit, die Vögel zwitschern und es scheint, als ob die Sonne heute Abend nicht mehr untergeht. Entspannung – die schwedischen Schären nehmen uns in ihren Bann.
Aber nun von Anfang an. Wir - Marc, Steffi, Björn, Petra und ich- haben im Oktober 2011 eine Kanutour in die schwedischen Schären mit anschließendem Stockholmaufenthalt beschlossen. Wir werden mit der Fähre nach Rödby übersetzen, durch Dänemark fahren, die Fähre nach Helsingborg nehmen und dann quer durch Schweden bis zur unserm ersten Ziel, dem Campingplatz „Hornsbatvarv“ in Nyköping fahren. Von hier werden wir mit unseren Kajaks einen 6tägigen Rundkurs durch die Schären starten und dann zwei Tage Stockholm genießen.
22.08.2012 - 26.08.2012
Die Lahn (Hessen/Rheinland-Pfalz)
Die Lahn hat ihren Ursprung bei Siegen und mündet bei Lahnstein in den Rhein. Bekannte größere Städte wie die Universitätsstädte Marburg und Gießen, die Goethestadt Wetzlar und die Domstadt Limburg liegen an ihren Ufern. Bei Marburg ist das Land noch weit. Zum Süden hin werden die Hänge steiler und lösen bald die aus Kalkstein bestehenden Felsen durch Schiefergestein ab. Um Obernhof sind die ersten Weinberge sichtbar. Vom Fluss sind immer wieder Burgen, Schlösser und Klöster zu sehen. Die Lahnregion ist für unsere zweite Kul-Tour beim Wassersportverein Süderelbe, dem Kanuverein aus Hamburg-Harburg, bestens geeignet.
Kein Fanö, kein Mandö, kein Festland ist mehr zu sehen. Seit Stunden paddeln wir auf einer in einem Grauschleier verhüllten Nordsee. Starkregen setzt uns heftig zu, in der Ferne donnert es. Schon lange haben wir die letzte Prigge eines gekennzeichneten Wattfahrwassers hinter uns gelassen. Wir fahren trotz Kompass blind, es fehlt jede Landmarke. Wir können unseren Versatz durch Wind und Ebbstrom kaum einschätzen. Eigentlich müssten wir in regelmäßigen Abständen Fahrwassertonnen sehen. Nichts da, die Sicht ist viel zu schlecht.
Langsam macht sich bei mir Beklemmung breit. Ich wundere mich über das Gottvertrauen meinen Reisegefährten. Zurück geht nichts mehr, die Strömung ist zu stark. Ein Kurs stur nach Osten würde uns irgendwann „festen Boden“ an einer Wattkante erreichen lassen. Nur was nützt das? Man steht im Regen, friert, kann kein Zelt aufbauen und säuft mit der nächsten Flut doch wieder ab. Also weiter Richtung offene See.
Eine namenlose Tonne zischt an uns vorbei um Minuten später wieder unsichtbar zu werden. Irgendwann muss der Koresand doch auftauchen. Endlich, wir sehen etwas! Eine von Seehunden bevölkerte Wattkante taucht auf. Das muss der Koresand sein. Hier müssen wir nur einige Kilometer an der Kante entlang fahren, bis ein kleiner Priel einmündet, welcher uns nach Mandö führen soll...
Heute haben wir die Bauabnahme für unser neues Bootshausdaches ausgesprochen. Damit findet eines der größten Instandhaltungsprojekte unserer jüngeren Vereinsgeschichte seinen Abschluss: Seit Jahren hatten wir im Lagerbereich unseres Bootshauses Leckagen. Mit findigen Wasserableitkonstruktionen haben unsere Platzwarte über Jahre versucht, das schlimmste zu verhindern. Punktuelle Reparaturversuche brachten immer nur kurzzeitige Entlastung.
Seit dem letzten Winter gab es auch in unserem schönen Sportraum Durchfeuchtungsprobleme, die nur durch Öffnen der Deckenkonstruktion provisorisch gestoppt werden konnten. Um die Bausubstanz unseres Bootshauses - welches die Keimzelle aller sportlichen Aktivitäten unseres Vereins darstellt - nicht weiter zu gefährden hat sich der Vorstand im Februar 2012 zu einer umfassenden Instandsetzung unseres Daches entschlossen.
Wir kämpfen uns mit unseren Kajaks vor Finkenwerder durch das aufgewühlte Wasser der Unterelbe. Wir sind unterwegs vom Bootshaus Süderelbe in Harburg zur Elbinsel Lühesand. Trotz kräftigem Ebbstrom kommen wir nur langsam voran, zu stark bremst der starke Wind unsere Fahrt ab. Schwarze Wolken mit böigem Wind sorgen für zusätzliches Unbehagen.
Wir haben beim Start etwas gebummelt. Die Flut wird bald einsetzen, uns läuft uns die Zeit davon. Wir wissen genau, gegen Flutstrom und Westwind haben wir keine Chance die Insel zu erreichen. Wir verfallen in den Rennschlag. Unser kanusportlicher Neuling wird körperlich bis an die Grenzen belastet, hält aber durch!
Wir paddeln immer am Rande des Fahrwassers elbabwärts. Blankenese, Schulau und Wedel werden passiert. Nur langsam schieben sich die grünen Fahrwassertonnen an uns vorbei. Aus Sicherheitsgründen bleiben wir immer auf der niedersächsischen Elbseite und verkneifen uns riskante Fahrwasserquerungen.
Kurz vor Tidenkipp erreichen wir den Zeltplatz vom Kanuverein RDE auf dem Lühesand. Das Anlanden am felsigem Stack wird immer schwieriger. Die früher vorhandene Sandbank vor dem Zeltplatz hat sich seit der letzten Fahrwasservertiefung immer mehr zurückgebildet und ist nun verschwunden. Was wohl bei der nächsten Elbvertiefung passiert?
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